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Von der Idee zum Plan

Seit dem Abend der semi-geklauten Superidee inklusive spontaner Selbstentzündung waren bereits einige Monate vergangen, in denen vor allem eine gewisse Grundlagenforschung und erste Versuche zum Thema Tip-Produktion auf dem Programm standen, als mir irgendwann klar wurde, dass das Beste an der Selbstständigkeit der unfassbar große Gestaltungsspielraum ist, der sich einem bietet.

Wenn man ein Produkt herstellen und verkaufen möchte, betrachtet man am Anfang natürlich vor allem Unternehmen, die das bereits erfolgreich hinkriegen, orientiert sich an ihnen und versucht sie sogar auf die eine oder andere Art und Weise nachzuahmen.Vielleicht sind sich deswegen so viele Unternehmen so verflucht ähnlich.
Dabei hat man gerade in dieser Anfangsphase, in der das eigene geplante Unternehmen noch nicht einmal richtig existiert, die Möglichkeit sich ganz viele eigene Gedanken zu machen, rumzuspinnen, Pläne zu schmieden und daraus dann die Strukturen zu entwickeln, auf denen das Unternehmen irgendwann einmal basieren soll. Und wenn sich einem die Möglichkeit bietet, ein Unternehmen komplett nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen aufzubauen, dann sollte man sich diese Chance doch nicht entgehen lassen, oder?

Aber wie soll dieses Unternehmen am Ende aussehen und welche Dinge sind dabei wichtig? Das zu beantworten war alles andere als einfach. Da es ja häufig sehr viel leichter ist, zu sagen, was man NICHT will, habe ich mich der Frage daher erst mal von dieser Seite genähert und habe mich gefragt, was ich an bereits bestehenden Unternehmen so richtig ekelhaft finde und was es für die Gutmensch UG demnach um jeden Preis zu verhindern gilt. Auf diese Weise konnte ich mehrere Bereiche identifizieren, in denen Unternehmen eine, meiner bescheidenen Meinung nach, sehr ungesunde Entwicklung vorantreiben, die ich aus verschiedenen Gründen für wirklich gefährlich halte.

Viele meiner Kritikpunkte lassen sich im Prinzip in einem Satz bündeln:

Ich habe immer häufiger das Gefühl, dass wir mehr und mehr in einer Gesellschaft leben, in der die Menschen den Unternehmen dienen und nutzen sollen, obwohl das doch eigentlich andersrum viel besser wäre.

Ich möchte an dieser Stelle jetzt nicht auf die einzelnen Negativbeispiele eingehen, da ich das alles hier nicht mache, um mit dem Finger auf andere zu zeigen oder um anderen Menschen zu erklären, wie sie ihr Leben zu leben haben. Außerdem habe ich keine Lust, mich jetzt nochmal mit diesem ganzen negativen Mist zu beschäftigen. Stattdessen will ich lieber vor der eigenen Tür kehren, mich auf die Gutmensch UG konzentrieren und es einfach anders machen. Ausgehend von dem oben genannten Hauptkritikpunkt habe ich also folgendes Ziel für die Gutmensch UG formuliert:

Die Gutmensch UG ist ein Unternehmen, das sich in den Dienst der Gesellschaft stellt, das bereit ist Verantwortung zu übernehmen, das anders denkt und sich was traut.

So weit, so gut. Aber wie können wir dieses Ziel erreichen? Es braucht einen Plan.

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